„Stern über Bethlehem, zeig uns den Weg …“

Ein Stern leuchtet in der Dezember-Dämmerung. In den dunkelsten Wochen des Jahres spendet er Licht und Glanz.

Alljährlich zieren die Herrnhuter Sterne zahlreiche Gärten und Wohnungen als vorweihnachtliche Schmuckstücke. Der klassische Stern erfreut sich ungebrochener Beliebtheit und wird in alle Welt versandt.

Begonnen hat seine Geschichte in der Oberlausitz, wo die Herrnhuter Brüdergemeine Schulen für die Kinder ihrer Missionare in Übersee gegründet hatte. Im 19. Jahrhundert nutzte ein Mathematiklehrer der Internatsschule „Pädagogium Niesky“ einen 3D-Stern, um seinen Schülern räumliches Denken zu vermitteln. Im Laufe der Jahre wurden weitere Exemplare gebaut und als Adventsgruß an die Eltern in die Welt hinausgeschickt. Mit der Zeit wurde es zum Brauch, die Sterne am 1. Adventssonntag zusammenzubauen.

Längst ist aus den Unikaten ein Manufakturprodukt geworden und jedes Jahr kommen Sondereditionen in neuen Farben, Formaten und Zusammenstellungen hinzu. Geblieben ist die Faszination, die viele Menschen wie beim Anblick der echten Sterne erfasst: Sie regen zum Träumen und Forschen an, erzeugen Sehsucht und Fernweh und geben Trost und Orientierung.

Ich wüsche Ihnen für diese Weihnachtszeit und den Jahreswechsel viele „lichte Momente“ voller Helligkeit und Zuversicht sowie Zeit, um Wege gegangene Wege zu reflektieren und neue zu planen.

Ihre Mirjam Förster

 

(Bildquelle: S. Förster)